EMOTIONALE INTELLIGENZ VIA GFK
Die Gewaltfreie Kommunikation (kurz: GFK) nach Marshall B. Rosenberg ist mehr als eine "Anleitung zur konstruktiven Kommunikation". Sie bezieht ihre Kraft aus einer inneren Haltung, die sich in einer bestimmten Art des Denkens, Sprechens und des Gebrauchs von "Macht" ausdrückt. Deshalb ist die GFK vor allem eine wirksame Methode zur Reflektion der eigenen (und fremder) Strategien, Bedürfnisse und Gefühle und der sich daraus ergebenden Verhaltens- und Bewertungsmuster. Sie schult Empathie, Eigenverantwortung und einen achtsamen Umgang mit sich selbst wie mit Mitarbeitenden, Kolleg*innen und Stakeholdern. Im Vordergrund steht das Bestreben nach Kooperation und Verbindung, um Handlungsspielräume zu erweitern und konstruktiv zusammen zu arbeiten. Sie schult das achtsame Kommunizieren von Bitten UND Forderungen sowie die zugehörige, notwendige Abgrenzung in Konflikten.
Die GFK ist ein hilfreiches Werkzeug zur Entwicklung der Emotionalen Intelligenz bzw. sozialer und mentaler Kompetenzen.
MÖGLICHE ANWENDUNGSBEREICHE DER GFK IM UNTERNEHMEN
- Reflektion der eigenen Verhaltens-, Denk- und Kommunikationsmuster
- Schulung der gegenseitigen Wahrnehmung von Bedürfnissen und Gefühlen sowie des eigenverantwortlichen Handelns in einem Team
- Reflektion und Bewältigung von Konflikten im Arbeitsalltag
- Einbindung der GFK in der Unternehmenskommunikation/-kultur und Mitarbeiter*innenführung
- Einbeziehung der GFK in der Projektarbeit, in der Teamentwicklung und im Stakeholdermanagement

ANNAHMEN DER GEWALTFREIEN KOMMUNIKATION
Alle Menschen haben die gleichen Bedürfnisse, nur variieren sie in ihren Ausprägungen und die Strategien/konkreten Handlungen zur Erfüllung der Bedürfnisse sind unterschiedlich.
Alles, was Menschen tun, sind Versuche, ihre Bedürfnisse zu erfüllen (ggf. auf Kosten der Bedürfnisse anderer Menschen).
Alle Menschen suchen unter freien Bedingungen die einfühlsame Verbindung zu ihren Mitmenschen.
Gefühle sind Signale, die uns zeigen, ob unsere Bedürfnisse erfüllt oder nicht erfüllt sind.
Bedürfnisse sind unabhängig von einer bestimmten Handlung und/oder einer bestimmten Person.
Gedanken können Gefühle auslösen oder vorhandene Gefühle verstärken, dämpfen oder sogar unterdrücken.